München-Schmankerl

Haidhausen * Vom Leben und Arbeiten in den Herbergsvierteln

Mittwoch den 12.10.2016    16:00-18:30

Treffpunkt Max-Weber-Platz * U-Bahn-Ausstieg
Veranstalter MVHS Mitte
Preis 7.- €

Da die Münchner Bürger mit den unterprivilegierten Schichten nichts zu tun haben wollten, mussten sich die besitz- und gewerbelosen Zuwanderer vor den Toren der Stadt niederzulassen. 

Die Tagelöhner, Handwerker und Kleinkrämer siedelten sich in Haidhausen, der Au und in Untergiesing an und entwickelten in ihren Herbergshäusern eine neue Form des Zusammenlebens auf  engstem Raum. 
Die Herbergen oder Gemächer gelten als Vorläufer der heutigen Eigentumswohnungen.   

Nachdem Haidhausen im Jahr 1692 zur Hofmark erklärt worden war, unterstand die Bevölkerung den adeligen Grundherren der Grafen Törring-Seefeld. 
Durch diese Entwicklung sank der eh schon niedrige Lebensstandard der Haidhauser noch weiter ab.   

Wenn in München drei Diebe festgenommen wurden, stammten zwei, wenn nicht sogar alle drei aus Haidhausen. 
Aber keine Angst! Inzwischen hat sich die Sozialstruktur in diesem Stadtteil vollkommen verändert.   

Zu Haidhausen gehören aber auch Ziegeleien und Bauernhöfe, Adelssitze und Künstler-Villen, Brauereien und die Pferdetrambahn-Direktion, auf deren Gelände gerade die Erweiterung der Münchner Volkshochschule entsteht. 

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