Am 01. Juni geschah

  • 1.6.1651 (vor 372 Jahren)

    München * Caspar von Schmid erhält eine Anstellung als Hofrat in der Haupt- und Residenzstadt München. 


  • 1.6.1668 (vor 355 Jahren)

    Freising - Regensburg - Salzburg * Guidobald Graf von Thun und Hohenstein, der Fürsterzbischof von Salzburg und Regensburg stirbt in Salzburg.  

    Mit Unterstützung seines Vetters, Kurfürst Ferdinand Maria, wird Herzog Albrecht Sigismund, der Bischof von Freising, aus der wittelsbachischen Linie der Leuchtenberger zusätzlich zum Bischof von Regensburg gewählt. Gleichzeitig übernimmt er das Amt des Domprobstes in Konstanz und das des Stiftungsprobstes in Altötting. 


  • 1.6.1688 (vor 335 Jahren)

    Köln * In seinem Testament bestimmt der Kölner Kurfürst Maximilian Heinrich die Erbberechtigung der in Baiern regierenden kurfürstlichen Familie über seine Eigengüter - und damit auch über die Hofmark Berg am Laim. Die Nutznießung soll „Seine Durchlaucht Herzog Joseph Clemens, Bischof von Freising und Regensburg“ haben. Und falls künftige Herzöge „in geistlichem Stande vorhanden wärn“, so sind auch diese in der Erbfolge bevorzugt.


  • 1.6.1710 (vor 313 Jahren)

    Haidhausen - Au * Unter Beteiligung höchster Herrschaften wird das Allerheiligste von der Haidhauser Sankt-Johann-Baptist-Kirche in die von Johann Maximilian von Alberti erbaute Kirche zur Unbefleckten Empfängnis Maria am Gaisberg übertragen.


  • 1.6.1808 (vor 215 Jahren)

    München * Gründung der Königlichen Akademie der Bildenden Künste. Ihr erster Direktor ist der inzwischen in den Adelsstand erhobene, aus Düsseldorf stammende Johann Peter von Langer.


  • 1.6.1815 (vor 208 Jahren)

    Salzburg * Otto, der spätere König von Griechenland, wird als drittes Kind und zweiter Sohn des bayerischen Kronprinzen Ludwig I. und dessen Gemahlin Therese in Salzburg geboren. 


  • 1.6.1832 (vor 191 Jahren)

    Hambach * Das Hambacher Fest wird offiziell beendet. 


  • 1.6.1832 (vor 191 Jahren)

    München - Pfalz * Aus Sorge über die Entwicklung in der Pfalz und um hier die Ruhe und Ordnung wieder herzustellen, werden militärische Maßnahmen ergriffen. 


  • 1.6.1835 (vor 188 Jahren)

    Aibling * Das Theresienmonument an der Brücke über die Mangfall, gleich hinter Aibling, wird eingeweiht. Das Denkmal erinnert an die tränenreiche Verabschiedung der Bayernkönigin Therese von ihrem 17-jährigen Sohn Otto, auf seinem Weg nach Griechenland. Das Theresienmonument ist eine neugotische „Fiale mit eingestellter Muttergottesfigur“, nach Plänen von Friedrich Ziebland. 


  • 1.6.1835 (vor 188 Jahren)

    Nauplia * König Otto von Griechenland ist volljährig geworden und übernimmt damit vom dreiköpfigen Regentschaftsrat die Regierung. Obwohl die griechischen Schutzmächte England, Frankreich und Russland den Griechen bereits vor König Ottos Einsetzung eine Verfassung versprochen haben, regiert Otto zunächst als nahezu uneingeschränkter Herrscher. 

    Bestärkt wird der darin von seinem Vater, dem Bayernkönig Ludwig I., der ihm schreibt: „Nicht zu reiflich überdacht kann die Einführung einer Verfassung werden; es ist die Höhle des Löwen, aus der keine Fußstapfen gehen; sie hat Folgen, die man gar nicht voraussieht.“ 


  • 1.6.1847 (vor 176 Jahren)

    Haidhausen - Ramersdorf * Die Gemeinde Haidhausen gibt einen Bericht an die Königliche Steuerkatasterkommission, in dem die Besitzungen Ramersdorfs im Steuerdistrikt Haidhausen aufgezählt werden. 


  • 1.6.1849 (vor 174 Jahren)

    München-Kreuzviertel * Die Regierung beschließt die Entsendung von Truppen in die Pfalz. König Max II. setzt sich mit seinem Onkel Friedrich Wilhelm IV. von Preußen in Verbindung. 


  • 1.6.1852 (vor 171 Jahren)

    München-Graggenau - München-Lehel * Der Architekt Georg Christian Friedrich Bürklein reicht - im Auftrag Königs Max II. - einen Stadtverschönerungsplan ein. Bürklein bringt auch den Gedanken des Forums in der heutigen Maximilanstraße ein, indem er die Straße mit der vom König gewünschten Parkanlage verbindet. Die Anlage wäre allerdings wesentlich größer und parkähnlicher ausgefallen, als dies heute der Fall ist. 

    Da sich aber ein großer Park mit der Verkehrsstraße nur schwer vereinbaren lässt und außerdem die Vororte jenseits der Isar vom Stadtbezirk eher ferngehalten worden wären, nimmt man Abstand von diesen Plänen. Was bleibt ist die Verbindung der Straße mit der Grünanlage, eben das heutige Forum, deren Platzmitte in den früheren Planungen mit vier Fontänen ausgestattet werden sollte.

    Obwohl sich die Planungen für das Straßenprojekt noch über viele Jahre hinziehen, beginnt die praktische Umsetzung schon wesentlich früher.


  • 1.6.1867 (vor 156 Jahren)

    München-Graggenau * Die Arbeiten am Neuen Rathaus beginnen. Der erste Bauabschnitt ist bis 1874 fertig gestellt.


  • 1.6.1871 (vor 152 Jahren)

    München - Braunau - Linz - Wien * Die über Mühldorf nach Simbach/Braunau am Inn führende Hauptverkehrsstrecke der Eisenbahn wird eröffnet. Sie führt weiter über Linz nach Wien. Spätestens ab jetzt ist es mit der Ruhe und der Beschaulichkeit in Untergiesing vorbei.

    Während die neue Streckenführung für den Güter- und Personenverkehr einen erheblichen Zeitgewinn bedeutet und reiche Spekulanten noch reicher macht, ist die Bahnlinie für Untergiesing mit erheblichen Nachteilen verbunden und bringt für die ansässigen Bewohner neben einer Lärmbelästigung noch zusätzlichen Gestank und einen sieben Meter hohen, die ganze Ortsflur durchtrennenden Bahndamm.

    Der gewünschte Bahnhof, verbunden mit der Möglichkeit der Ansiedelung von Industrieanlagen, bleibt den Untergiesingern ebenfalls versagt. War zu Beginn noch von einer Station mit Güterhalle die Rede, so verwarf die Generaldirektion auch diese Pläne, da Bodenuntersuchungen die Untergiesinger Isarauen als denkbar ungünstiges Areal für einen Bahnhof bezeichneten.

    Das bedeutet für die Stadt München, dass sie nach einen neuen Standort für den Städtischen Schlacht- und Viehhof suchen muss, der ursprünglich zwischen Schyrenbad und Stadtgartendirektion geplant war.


  • 1.6.1884 (vor 139 Jahren)

    München * König Ludwig II. hat durch seine ungezügelten Baumaßnahmen bis zum Frühjahr 1884 Schulden in Höhe von 7,5 Millionen Mark angehäuft. Und das, obwohl er neben seiner üblichen Apanage seit dem Jahr 1873 fünf Millionen Mark aus dem von Otto von Bismarck verwalteten Welfenfond erhalten hat.

    Nun übernimmt ein Bankenkonsortium, bestehend aus der Bayerischen Bank, der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank und der Süddeutschen Bodenkreditbank ein Darlehen in Höhe von acht Millionen Mark. Zudem legt Reichskanzler Otto von Bismarck aus seinem „Reptilienfond“ noch einmal eine Million oben drauf. 

    Die Befürchtung, wonach die Gelder statt zur Schuldentilgung zum Weiterbau der Schlösser Verwendung finden würden, sollen sich bewahrheiten. 


  • 1.6.1891 (vor 132 Jahren)

    München * Das Gewerbegerichtsgesetz tritt in Kraft. In ihm ist festgelegt,

    • dass Arbeitsstreitigkeiten vor einem Gewerbegericht ausgehandelt werden können. 
    • Zudem verbietet es die Sonntagsarbeit und regelt die Kinderarbeit. 

  • 1.6.1915 (vor 108 Jahren)

    München-Ludwigsvorstadt * Karl Valentin und Liesl Karlstadt übernehmen gemeinsam die Direktion des Kabarett Wien-München im Hotel Wagner in der Sonnenstraße. Das Engagement dauert bis 15. Dezember 1916. Das sind fast eineinhalb Jahre. 


  • 1.6.1916 (vor 107 Jahren)

    Fort Vaux - Verdun * Beginn der deutschen Großoffensive auf Fort Vaux.


  • 1.6.1919 (vor 104 Jahren)

    München-Oberwiesenfeld * Vom Münchner Flugplatz am Oberwiesenfeld bricht Hermine Körner, die neue Intendantin des Münchner Schauspielhauses, mit zwei Kollegen zu einem Gastspiel nach Augsburg auf. 


  • 1.6.1923 (vor 100 Jahren)

    Zürich * Gastspielreise von Karl Valentin und Liesl Karlstadt nach Zürich, wo sie bis 15. Juni in der Bonbonniere auftreten.


  • 1.6.1926 (vor 97 Jahren)

    Los Angeles * Die Schauspielerin Marilyn Monroe wird als Norma Jeane Mortenson (Baker) in Los Angeles geboren. 


  • 1.6.1939 (vor 84 Jahren)

    Augsburg - München-Hackenviertel • Eine 17-monatige Leidenszeit liegt vor Liesl Karlstadt. Vom 1. Juni bis 18. September ist sie im Städtischen Krankenhaus in Augsburg. Daraufhin zieht sie sich endgültig von der Zusammenarbeit mit Karl Valentin zurück.  

    Mit seiner neuen Auftrittsstätte, der „Ritterspelunke“ am Färbergraben, hat sie nichts mehr zu tun. Valentin tritt hier mit seiner neuen Partnerin Annemarie Fischer auf. Einzig Aufnahmen von Sketchen für den Rundfunk machen sie noch gemeinsam.


  • 1.6.1947 (vor 76 Jahren)

    Hillingdon * Ron Wood, späterer Gitarrist bei den Rolling Stones, wird als Ronald David Wood in Hillingdon, London geboren. 


  • 1.6.1965 (vor 58 Jahren)

    München-Oberwiesenfeld * Die Bauarbeiten am 291 Meter hohen Fernsehturm beginnen. Der Turm hat zu diesem Zeitpunkt noch nichts mit der Sommer-Olympiade 1972 zu tun. Er wird eigentlich nur zur Verbesserung der Sendeleistung erbaut. Ursprünglich hätte der Turm 330 Meter hoch werden sollen, doch aufgrund der Nähe zum Flughafen München-Riem muss man sich mit den 291 Metern begnügen. 


  • 1.6.1967 (vor 56 Jahren)

    Großbritannien * Als neunte Langspielplatte der Beatles erscheint „Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band“


  • 1.6.1969 (vor 54 Jahren)

    Montreal * Die Aufnahmen zu „Give Peace a Chance“ von John Lennon und Yoko Ono entstehen während des zweiten „Bed-in“ in Montreal. 


  • 1.6.1975 (vor 48 Jahren)

    USA * Ron Wood wird die Rolling Stones - vorübergehend - als Gitarrist auf der bis 8. August 1975 andauernden Tournee durch die Vereinigten Staaten von Amerika begleiten. Das Engagement wird nach der Tournee - unbefristet - verlängert. Vollwertiges Mitglied der Band wird er allerdings erst 1993. 


  • 1.6.1993 (vor 30 Jahren)

    München-Haidhausen * Die Münchner Abendzeitung schreibt über den soeben geschlossenen Blauen Engel in der Wolfgangstraße in Haidhausen folgende Zeilen:  

    „Die Ausziehtechniken im Blauen Engel (Marlene Dietrich dreht sich im Grabe um) waren selten ausgereifter als im ‚bumsfidelen Mädchenpensionat‘. Dafür kostete der Eintritt auch nur fünf Mark. Für drei Mark bekam man von der Kathie ein müdes Bier serviert, bevor sie zur Miß Kate mutiert auf der Bühne ihre Version vom Alpensex zeigte. Tja, nun nicht mehr. Gott sei Dank, werden die einen denken, die in der Prolo-Fleischbeschau nichts Lustiges finden konnten. Schade, so die anderen, die angereiste Bekannte mit dem Dirndl-Sex schocken konnten. 

    Das Gebäude an der Wolfgangstraße wird anschließend saniert und darin eine andere Gastwirtschaft eröffnet: das Wasserwerk.


  • 1.6.2003 (vor 20 Jahren)

    München * Die Ladenöffnungszeiten werden nochmals verlängert. Auch an Samstagen können Geschäfte nun bis 20.00 Uhr öffnen. Die Gesamtstundenzahl der Ladenöffnungszeiten pro Woche hat sich damit seit dem 28. November 1956 von 63,5 auf 84 Stunden erhöht.


  • 1.6.2018 (vor 5 Jahren)

    Freistaat Bayern * In jedem Dienstgebäude des Freistaats Bayern muss ein Kreuz angebracht werden. Das löst Proteste und deutschlandweit eine kontroverse Diskussion aus. Selbst Vertreter der christlichen Kirchen widersprechen dem Beschluss. Auch deshalb, weil Ministerpräsident Markus Söder erklärt: „Das Kreuz ist nicht ein Zeichen einer Religion.“ Im Kreuz spiegle sich vielmehr „unsere bayerische Identität und Lebensart“. 


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