RFoto: Robert Allmeier
Freiherr Maximilian Joseph von Montgelas, 1796.
Zwischen 1123 und 1130 kommt der Freisinger Bischof in den Besitz des „Lenzbauernhofes“ in Haidhausen, als der „Kleriker“ Rudolf von Feldkirchen sein Haidhauser Gut als Opfergabe dem „Marienaltar“ in Freising übergibt, um es für sein Eigenes und das Seelenheil seiner Eltern zu opfern.
Nachdem der „Franziskanerorden“ bereits in vielen Teilen Europas - möglicherweise auch schon in München - Anhänger gefunden hat, bestätigt Papst Innozenz III. die Ordensregel schriftlich. Nicht aber ohne zuvor noch Änderungen vorzunehmen. So werden beispielsweise die „Wanderpredigten“ verboten und es muss eine Organisation, verbunden mit dem Entstehen einer Ordenshierarchie, aufgebaut werden.
Wilhelm von Ockham wird der „Häresie“ bezichtigt.
Die Anklageschrift zählt 56 Lehrsätze auf, die als „Irrtümer“ angeprangert werden.
Die Heiligsprechung Bischof Bennos von Meißen löst einen konfessionellen Streit aus. Martin Luther verfasst eine Schrift mit dem Titel: „Wider dem neuwen Abgott und alltem Teuffel der zu Meyssen soll erhoben werden“.
Kaiser Ferdinand II. löst sein Versprechen ein und belehnt Herzog Maximilian I. von Baiern mit der pfälzischen Kurfürstenwürde des gestürzten „Winterkönigs“ Friedrich V., jedoch zunächst nur für seine Person.
Außerdem wird ihm die Oberpfalz zugesprochen.
Die katholische Mehrheit ist damit im siebenköpfigen „Kurfürstenkollegium“ gesichert.
Damit besitzen die baierischen Wittelsbacher - mit Köln - über zwei von sieben Kurwürden.
Kurfürst Max Emanuel verkauft den „Falkenhof“ in der Au an den „kurfürstlichen Rat“ und „Admodiateur der Bräuhäuser“, also den für die „Vergabe der Braugerechtigkeiten“ zuständigen Verwaltungsmann, Johann Georg Messerer aus Aibling.
Die auf Münchner Boden befindlichen „Falkenhäuser“ waren das älteste beim „Alten Hof“ und der neuere beim „Kosttor“.
Der ehemalige „Falkenhof“ in der Au befand sich an der heutigen Falkenstraße 36 und unterstand einem „Aumeister“.
Nachdem die dort gehaltenen „Falken“ und die anderen wertvollen Vögel unter der Feuchtigkeit des Bodens sehr litten und in großer Zahl zugrunde gingen, ließ Kurfürst Max Emanuel ein zweckmäßigeres „Falkenhaus“ vor dem Neuhauser Tor neu erbauen.
Der „Falkenhof“ in der Au wird zwar sofort zum „adeligen Sitz“ erhoben, doch darf ihn Johann Georg Messerer erst nutzen, nachdem der dort wohnende „Falkner“ den Neubau an der Arco-, Barer- und Karlstraße beziehen kann.
Messerer muss den neuen „Falkenhof“ zu einem nicht unerheblichen Teil finanzieren.
Dennoch erwirbt der „kurfürstliche Rat“ in der Zwischenzeit alles käufliche Land um seinen Hof, darunter die „Riegermühle“ und das „Säggängerl“.
Die provisorische Regierung Griechenlands erklärt Nauplia zur Hauptstadt.
Neben dem Kloster und der angeschlossenen „Pfarrei St. Anna“ übernehmen die „Franziskaner“ auch noch die neu errichtete „Pfarrei St. Gabriel“ in Haidhausen.