776 Bogenhausen wird erstmals genannt |
1229 Ein „Abraham von München“ in einer Regensburger Urkunde |
1285 Ein Münchner Jude soll einen christlichen Knaben ermordet haben |
1310 Juden dürfen den Christen die Teile geschlachteter Tiere verkaufen |
22. Dezember 1315 Die Diözesan-Beschreibung des Bischofs Konrad III. |
10. September 1319 Der Freisinger Bischof vergrößert sein Land |
13. Februar 1327 Der verheerendste „Stadtbrand“ der Münchner Geschichte |
1357 Bogenhausen kommt zum „Chorherrnstift Sankt Veit“ bei Freising |
22. April 1418 Ein verheerendes Großfeuer zerstört weite Teil der Stadt |
24. April 1429 Ein Stadtbrand vernichtet große Areale |
1442 Herzog Albrecht III. vertreibt alle Juden aus seinem Teilherzogtum |
18. Oktober 1504 Pfälzische Truppen verwüsten die Dörfer im Isartal |
1538 Zur „Hauptmannschaft Obergiesing“ gehören rechtsisarische Orte |
1553 Juden ist der Aufenthalt im Herzogtum Baiern verboten |
16. April 1564 Papst Pius IV. gestattet den „Laienkelch“ im Herzogtum Baiern |
1572 Heinrich Schobinger kommt in den Besitz des „Zaichingerhofes“ |
29. September 1616 Aufenthalts-, Handels- und Gewerbeverbot für Juden erneuert |
1623 Kaiser Ferdinand II. erhebt Georg Schobinger in den erblichen Adelsstand |
3. Juni 1628 Die Carl-Borromäus-Kirche wird die Pfarrkirche der Au |
1635 Bogenhausens erstes Adelsschlösschen |
1640 Der „Adelssitz Stepperg mit Niedergerichtsbarkeit“ |
1660 Zwölf Quellen führen dem „Brunnhaus im Brunnthal“ das Wasser zu |
1675 Die Legende des Heiligen Georg wird ausführlich publiziert |
1683 Im „Brunnthal“ entsteht ein „Militärwaisenhaus und Militärlazarett“ |
1697 Der Bogenhausener Adelssitz kommt an Johann Antonio Gumpp |
Um 1700 Eine „Pflegeanstalt für bresthafte Frauen“ |
1704 Gräfin Adelheid Felicitas von Törring-Seefeld kauft „Schloss Neuberghausen“ |
Nach dem 11. April 1715 Kurfürst Max Emanuel lässt er alle Juden aus dem Land weisen |
2. September 1718 Kurfürst Max Emanuel erteilt dem Pferdehändler Joseph Mändle Hofschutz |
1720 Kurfürst Max Emanuel verschuldet sich bei jüdischen Geldgebern |
5. Oktober 1722 Kurprinz Carl Albrecht heiratet Erzherzogin Maria Amalia von Österreich |
9. August 1723 Simon Wolf Wertheimer wird zum „geheimen Hofjuwelier“ ernannt |
15. April 1728 Der „Hohe Ritterorden St. Georgii“ erhält seine kirchliche Bestätigung |
28. März 1729 Kurfürst Carl Albrecht setzt die Statuten des Georg-Ritterordens in Kraft |
24. April 1729 Gründung des „Georgs-Ritterordens“ durch Kurfürst Carl Albrecht |
1737 Caspar Gregor von Lachenmayr kauft das Bogenhausener Törring-Schloss |
1738 Die „Georgs-Kirche“ als „eine der schöneren Landkirchen“ beschrieben |
1740 „Neuberghausen“ wird zum „Adeligen Sitz mit Patrimonialgerichtsbarkeit“ |
24. April 1741 Die Aufnahme von Geistlichen in den „Georgs-Ritterorden“ wird möglich |
1751 Graf Hieronimo von Spreti kauft das „Schloss Neuberghausen“ |
1759 Der Dachstuhl der „Georgskirche“ wird als „fast völlig verfault“ bezeichnet |
1760 August Joseph Graf von Törring-Jettenbach kauft „Schloss Neuberghausen“ |
März 1766 Beginn der Umbauarbeiten an der „Georgskirche“ |
1768 Die Statuten des „Georgs-Ritterordens“ werden geändert |
1771 Der Turm der „Georgskirche“ erhält seine charakteristische Kuppel |
1772 Stephan Selmayr heiratet auf den Hanslmarterhof ein |
1773 Der Hochaltar der „Georgskirche“ von Johann Baptist Straub ist vollendet |
1777 Die Innenausgestaltung der „Georgskirche“ istabgeschlossen |
Um 1803 Maximilian Joseph von Montgelas kauft den „Sitz Stepperg“ |
1803 Stephan Selmayr wird Eigentümer des „Hansmarterhofs“ |
1804 Montgelas lässt bei Bogenhausen eine Holzbrücke über die Isar bauen |
1804 Oberst Riedel baut die erste Isarbrücke bei Bogenhausen |
Ab 1805 Beginn der Isarregulierung ab Bogenhausen |
25. August 1805 Geheimverhandlungen im Bogenhausener Schloss Stepperg |
1. Januar 1806 Der Georgs-Ritterorden wird zum Königlich-Bayerischen Hausritterorden |
1807 Im Bogenhausener „Brunnthal“ besteht ein Badebetrieb mit Wirtschaft |
Ab 1808 Durch die Isar-Regulierung entsteht der heutige „Herzogpark“ |
1808 Johann Wilhelm von Hompesch kauft „Schloss Neuberghausen“ |
2. November 1809 Max Joseph von Montgelas wird in den Grafenstand erhoben |
29. November 1809 Maximilian Joseph von Montgelas erhält das Grafendiplom |
1812 Kaspar Selmayr übernimmt den „Hanslmarterhof“ in Bogenhausen |
1812 Die „Wiebekingsche Brücke“ bei Bogenhausen entsteht |
1812 Die Bogenhausener Isarbrücke muss wegen Baufälligkeit abgerissen werden |
10. Juni 1813 Im Königreich Baiern tritt das Judenedikt in Kraft |
25. Januar 1815 39 jüdische Männer gründen die Israelitische Kultusgemeinde |
24. März 1816 Die erste Bestattung auf dem „jüdischen Friedhof“ |
1. April 1816 Johann Georg Soldner erhält die „provisorische Sternwarte“ |
18. April 1816 Baupläne zum Neubau einer „Sternwarte in Bogenhausen“ |
4. Juni 1816 Die Pläne zum Neubau einer Sternwarte in Bogenhausen sind genehmigt |
11. August 1816 Der erste Spatenstich für den Neubau einer Sternwarte in Bogenhausen |
15. November 1817 Die Sternwarte in Bogenhausen geht in Betrieb |
1820 Im „Betz‘schen Wirtshaus“ wird als Attraktion ein Karussell aufgestellt |
1824 Bogenhausen erhält am Kirchplatz 3 eine eigene Schule |
26. Juli 1824 Grundsteinlegung für die jüdische Synagoge an der Westenriederstraße |
1826 Ein Hochwasser zerstört die „Wiebekingsche Brücke“ |
1826 Ein lange anhaltendes Provisorium |
1827 Aus dem „Schloss Neuberghausen“ wird eine Ausflugswirtschaft |
31. Dezember 1827 In ganz Bayern gibt es etwas mehr als 350 Ziegeleien |
1835 Im Landgericht Au 514 gibt es eheliche und 252 uneheliche Geburten |
1836 In Bayern werden 1.125 Ziegelstadel,betrieben |
1837 Die Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten im Münchner Osten |
1846 Erweiterung der Bogenhausener Schule |
26. März 1848 Ludwig I. als „Großmeister des Georgs-Ritterordens“ entlassen |
26. Mai 1849 Hubert Herkomer kommt in Waal bei Landsberg zur Welt |
1852 Die Familie Herkomer wandert nach Cleveland, Ohio, aus |
1855 Schwerreiche Bauern und halbe Existenzen |
1856 Joseph Selmayr sen. ist Bauer auf dem „Hanslmarterhof“ |
1856 Der Berliner Baumeister Friedrich Hoffmann erfindet den „Ringofen“ |
4. April 1857 König Max II. lässt die „Maximiliansanlagen“ anlegen |
1858 Die Familie Herkomer lässt sich in Southampton nieder |
1858 Die „Dr. Steinbachs Naturheilanstalt“ im „Brunnthal“ |
12. September 1859 Reinhold Hirschberg eröffnet eine Ziegelei in Steinhausen |
1860 Die Münchner „Ziegeleibesitzer“ schließen sich zusammen |
1861 Die Wirtschaft „Neuberghausen“ wird eröffnet |
1861 Das ehemalige „Schloss Neuberghausen“ wird abgerissen |
August 1862 König Max II. beabsichtigt seine provisorische Ruhestätte einzurichten |
20. September 1862 Das Marienstift für verwaiste Töchter von Staatsdiener aller Klassen |
1865 Hubert Herkomer besucht die „Akademie der Bildenden Künste“ |
1865 Die Gemeinde Bogenhausen will eingemeindet werden |
1865 Die „Beamten-Relikten-Anstalt“ wird zunächst als „Militärspital“ benutzt |
1866 Die Georgskirche wird dem Zeitgeschmack entsprechend renoviert |
1866 Aus der Firma Hirschberg & Co wird die Actien-Ziegelei München |
1867 Die „Actien-Ziegelei München“ richtet die „Fabrik Bogenhausen“ ein |
Nach dem Jahr 1867 Die „Actien-Ziegelei München“ betreibt eine Ziegelei in Zamdorf |
Um 1870 Jährlich kommen etwa 15.000 Saisonarbeiter aus der Gegend von Udine |
August 1870 Die Gemeindeverwaltung Bogenhausen will keinen ledigen Lehrer |
1871 Hubert und Lorenz Herkomer leben für sechs Monate bei Bauern in Garmisch |
1871 Die Beamten-Relikten-Anstalt bietet Platz für rund 100 Frauen |
1873 Hubert Herkomers Bild „Nach des Tages Arbeit“ entsteht |
1874 Das neue Bogenhausener Schulhaus wird fertig gestellt |
1874 Joseph Behringer betreibt im Münchner Osten den ersten „Ringofen“ |
Um August 1874 Die Gemeinde Bogenhausen finanziert den Bau einer Eisenbrücke |
Um 1875 Hubert Herkomer malt sozialkritische Themen |
28. August 1875 Zamdorf wird der Gemeinde Berg am Laim zugeschlagen |
1877 60 „Ziegeleien“ zwischen Ramersdorf und Unterföhring |
1878 Von den Arbeitsbedingungen der Ziegeleiarbeiter |
1879 Die italienischen „Ziegeleiarbeiter“ kommen schneller nach Bayern |
Nach 1880 Das „Gaswerk am Kirchstein in Steinhausen“ entsteht |
26. Juli 1880 Das Gas-Konsortium erwirbt Grund am Kirchstein |
13. August 1880 Das Gas-Konsortium kauft weitere 2,976 Hektar an |
1882 Joseph Selmayr junior wird „Bürgermeister“ von Bogenhausen |
Um 1883 Hubert Herkomer macht sich einen Namen als Porträtist |
1883 Hubert Herkomer betreibt in Bushey, England, eine „Kunstschule“ |
1883 Der „Panoramenmaler“ Ernst Philipp Fleischer wohnt in München |
1885 Hubert Herkomer wird „Professor der Schönen Künste“ |
Um August 1885 Hubert Herkomers „Leben und Arbeit in den bayerischen Bergen“ |
1886 Joseph Selmayr jun. übernimmt den „Hansmarterhof“ |
1887 Kommentierte Berichte der „Fabrikinspektoren“ |
1891 Hubert Herkomer malt ein gewaltiges Gruppenbild |
1891 Italienische „Sammelklassen“ in der Haidhauser „Wörthschule“ |
1. Januar 1892 Bogenhausen wird nach München eingemeindet |
Um Februar 1892 Ernst Philipp Fleischer erhält eine Professur in Berlin |
1894 Ein „Stadtpalais“ für Prinz Friedrich von Hohenzollern |
Ab 1895 Das „Wohn- und Atelierhaus“ für Adolf von Hildebrand wird gebaut |
12. Juni 1895 Der Wittelsbacher Brunnen am Lenbachplatz wird eingeweiht |
Ab 1896 Martin Dülfer erbaut die herrschaftliche Villa Berchtoldsheim |
9. Mai 1896 Die Grundsteinlegung für das „Friedensdenkmal“ |
1898 Ernst Philipp Fleischers Panorama „Kaiser Franz Joseph und seine Zeit“ |
1898 Die Bürgermeistervilla an der Ismaninger Straße 95 |
1899 Hubert Herkomer wird in den deutschen Adelsstand erhoben |
1899 „... eine fast unausrottbare Abneigung gegen Lehmarbeit“ |
1899 Eine Villa für Rudolf Diesel in Bogenhausen |
16. Juli 1899 Der Friedensengel wird eingeweiht |
13. September 1899 Die Luitpoldbrücke wird ein Opfer der Fluten |
17. Dezember 1899 Die Gesellschaft Prinzregenten-Theater wird gegründet |
1900 Das Betz‘sche Wirtshaus wird als repräsentative Gaststätte neu gebaut |
1900 Das Bogenhausener Schulhaus am Kirchplatz 3 erhält einen Anbau |
5. Mai 1900 Die Firma Heilmann & Littmann bebaut den „Herzogpark“ mit Villen |
1901 Für die „italienischen Arbeiter“ genügen die Zustände ohnehin |
1901 Die „Max-Joseph-Brücke“, Bogenhausens fünfte Brücke, entsteht |
1901 Die „Actien-Ziegelei München“ beteiligt sich am „Prinzregententheater“ |
1902 Eine 17-stündige Arbeitszeit in der Ziegelei |
Ab 1902 Professor Max Littmann baut für sich und seine Familie die „Villa Lindenhof“ |
Ab 1902 Benno Beckers Villa in der Maria-Theresia-Straße 26 |
1904 Das „Wirtshaus Neuberghausen“ liegt zu Nahe an der Kirche |
1905 Die legendären Automobilrennen des Hubert von Herkomer |
1905 Die „Georgskirche“ wird letztmals mit Schindeln gedeckt |
1907 Hubert von Herkomer wird die „englische Ritterwürde“ verliehen |
Bis 1908 Die Stimmabgabe bei politischen Wahlen ist an Besitz gebunden |
1908 Die „Actien-Ziegelei München“ betreibt in Unterföhring ein Werk |
28. Februar 1908 Ernst Philipp Fleischer wird wegen Ehebruchs geschieden |
1909 Planungen für einen Kirchenneubau der „Georgskirche“ |
Mai 1909 Die Arbeiten zum „Fleischer-Schlössl“ in Bogenhausen beginnen |
1910 Schichtunterricht in den Bogenhausener Schulen |
1910 Das „Bad Brunnthal“ wird abgebrochen |
Um April 1910 Die Arbeiten zum „Fleischer-Schlössl“ müssen eingestellt werden |
1911 Das Wirtshaus „Neuberghausen“ in Bogenhausen wird stillgelegt |
Um Dezember 1912 Das „Zwangsversteigerungsverfahren“ für das „Fleischer-Schlössl“ |
1913 Die „Grundverwertungsgesellschaft“ ersteigert das „Fleischer-Anwesen“ |
1913 Thomas Mann kauft ein Grundstück im „Herzogpark“ |
1. Juli 1913 Eingemeindung von Oberföhring |
1914 Die späteren „Togal-Werke“ werden gegründet |
1914 Der Neubau der Bogenhausener „Gebeleschule“ wird bezogen |
1914 In das alte Schulgebäude am Kirchplatz 3 zieht ein „Kindergarten“ |
1914 Im Bogenhausener „Brunnthal“ entstehen neoklassizistische Villen |
Anfang 1914 Thomas Mann bezieht seine Villa in der Poschingerstraße 1 im „Herzogpark“ |
31. März 1914 Sir Hubert von Herkomer stirbt in England |
Februar 1918 Im „Fleischer-Palast“ sollen 110 Kleinwohnungen untergebracht werden |
26. Juli 1918 Gesetz zur Errichtung des Reichsfinanzhofs in Kraft |
1. Oktober 1918 Der Reichsfinanzhof nimmt seine Tätigkeit auf |
1919 Das Reichsvermögensamt kauft das Fleischer-Anwesen in Bogenhausen |
1. Oktober 1919 Der erste Hortleiterinnenkurs wird abgehalten |
16. März 1920 Der „Antisemitismus“ wird gewalttätig |
1921 Die „Pharmacia M. Schmidt & Co“ erwirbt die „Betz'sche Gaststätte“ |
1. Juli 1923 Die Münchner Edelmesse GmbH wird eine Aktiengesellschaft |
3. Januar 1924 Der Reichsfinanzhof wird eingeweiht |
1925 Die theoretische Ausbildung des „Kindergarten-Seminars“ in Bogenhausen |
1925 Die Kuppel der „Georgs-Kirche“ wird mit Kupferblech überzogen |
Um 1925 Protest gegen den Teilabriss der Bogenhausener „Georgskirche“ |
Oktober 1925 Die „Münchner Edelmesse AG“ in Bogenhausen ist bankrott |
1927 Die „Villa Lauer“ wird von den „Suevia-Corpsbrüdern“ gekauft |
1930 Die beiden Grützner-Kinder versteigern alle Güter |
9. September 1930 Brandbrief an Kardinal Faulhaber und die Bischofskonferenz |
18. November 1930 Die Bischöfe beschäftigen sich mit dem Nationalsozialismus |
1931 Bürgerproteste verzögern das Togal-Genehmigungsverfahren |
Ab 1933 Die Aufgaben des „Reichsfinanzhofes“ ändern sich |
30. Januar 1933 Machtübernahme: Adolf Hitler wird Reichskanzler |
10. Februar 1933 Für eine differenzierte Auseinandersetzung mit Richard Wagners Werken |
11. Februar 1933 Thomas Mann verlässt München |
20. März 1933 Abschluss des „Kokordats“ zwischen „Deutschem Reich“ und „Vatikan“ |
24. März 1933 Der „Reichstag“ beschließt das sogenannte „Ermächtigungsgesetz“ |
16. April 1933 Der „Protest der Richard-Wagner-Stadt München“ gegen Thomas Mann |
17. Juni 1933 Der Zierbrunnen am Shakespeareplatz geht in Betrieb |
14. Juli 1933 Das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses |
18. Januar 1934 Die Villa von Thomas Mann wird konfisziert |
25. September 1934 Elisabeth Braun kauft die Hildebrand-Villa |
1935 Das bekannte Schmerzmittel „Togal“ wird in 46 Ländern verkauft |
18. Oktober 1935 Das Gesetz zum Schutze der Erbgesundheit des deutschen Volkes |
12. Dezember 1935 Der Lebensborn e.V. wird in Berlin gegründet |
1936 Heinrich Himmler bestimmt die Aufgaben des „Lebensborn e.V.“ |
15. August 1936 Das erste Entbindungsheim des Lebensborn e.V. in Steinhöring |
4. Oktober 1936 Der Übertritt von Juden zum Christentum hat rassisch keine Bedeutung |
3. Dezember 1936 Das Deutsche Reich wird neuer Besitzer der Thomas-Mann-Villa |
Ende 1937 In der Zentrale des „Lebensborn e.V.“ werden 23 Angestellte beschäftigt |
1937 Die Studentenverbindung „Danubia“ kann den Kredit nicht bedienen |
28. April 1937 Mögliche Emigranten sind bei der Finanzbehörde anzuzeigen |
12. Juni 1937 Jüdische Rasseschänder müssen ins Konzentrationslager |
11. November 1937 Die Thomas-Mann-Villa wird dem Lebensborn übergeben |
1938 Arisierung der Villa des Bankdirektoren-Ehepaares Aufhäuser |
Januar 1938 Der „Lebensborn e.V.“ bezieht die ehemalige „Thomas-Mann-Villa“ |
17. August 1938 Gesetz über die Änderung von Familiennamen und Vornamen |
9. November 1938 Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung |
12. November 1938 Hermann Göring erlässt eine Sühneverordnung für Juden |
18. November 1938 Die Israelitische Kultusgemeinde muss Nazi-Maßnahmen durchsetzen |
Dezember 1938 Das Anwesen Cuvilliésstraße 22 wird arisiert |
Um 1939 Die „Villa Benno Becker“ wird arisiert |
1939 Die Villa in der Cuvilliésstraße 22 geht an den „Lebensborn e.V.“ |
1939 Karl Freiherr von Eberstein bezieht die Villa in der Maria-Theresia-Straße 17 |
Ab Januar 1939 Elisabeth Braun muss den zusätzlichen Vornamen „Sara“ annehmen |
1. Januar 1939 Juden müssen die zusätzlichen Vornamen „Sara“ oder „Israel“ führen |
Um Juli 1939 Das „Corpshaus der Suevia“ geht an die Stadt München |
September 1939 Die „Luftschutzrettungsstelle“ zieht in die ehemalige „Lauer-Villa“ |
1. September 1939 Adolf Hitler erlässt den Euthanasiebefehl |
20. September 1939 Juden müssen die Radioapparate abliefern |
1940 Eine „Lebensborn“-Dienststelle ist in der Cuvilliésstraße 22 |
Um 1940 „Entbindungsheime“ und „Kinderheime“ des „Lebensborn e.V.“ |
1. Januar 1940 Das Lebensbornheim Hochland in Steinhöring bietet mehr Platz |
15. Januar 1940 Umzug der Lebensborn-Zentrale |
21. Juni 1940 Elisabeth Braun vermacht ihre Güter der Evangelischen Kirche |
Ab 1941 Der „Lebensborn e.V.“ lässt „rassisch wertvolle“ Kinder entführen |
16. Juni 1941 Der Jesuitenpater Alfred Delp beginnt seine Tätigkeit als Seelsorger |
24. Juni 1941 Der Lebensborn e.V. erwirbt die Bürgermeister-Villa in Bogenhausen |
August 1941 Hitler lässt den „Euthanasiebefehl“ einstellen |
18. August 1941 Elisabeth und Rosa Braun kommen in die „Heimanlage für Juden“ |
20. November 1941 Elisabeth „Sara“ Braun wird in Kaunas gebracht und ermordet |
1. Dezember 1941 Die Gestapo verbietet Juden die Verwertung ihres mobilen Eigentums |
1942 Der „Lebensborn e.V.“ beschäftigt in seiner Zentrale 220 Personen |
Ab Ende 1942 Dienstwohnungen des „Lebenborn e.V.“ in der „Bürgermeister-Villa“ |
Februar 1942 Alfred Delp nimmt Verbindungen zum „Kreisauer-Kreis“ auf |
24. April 1942 Verbot der Benutzung „öffentlicher Verkehrsmittel“ für Juden |
15. Mai 1942 Verbot der Haustierhaltung für Juden |
9. Juni 1942 Juden müssen alle entbehrlichen Kleidungsstücke abgeben |
1. Juli 1942 Rosa Braun wird nach Theresienstadt gebracht und dort ermordet |
18. September 1942 Juden erhalten keine Fleisch-, Milch-, Raucher- und Weißbrotmarken mehr |
9. Oktober 1942 Juden wird der Kauf von Büchern verboten |
Ab 16. Oktober 1942 Der Kreisauer Kreis beschäftigt sich mit Staat, Kirche, sozialen Fragen |
Um November 1942 Verbindungen zwischen dem „Kreisauer Kreis“ und dem „Sperr-Kreis“ |
12. November 1942 Dr. Hermann Joseph Wehrle wird Kaplan in Bogenhausen |
18. Dezember 1942 Der Lebensborn in der Bürgermeistervilla |
April 1943 Lebensborn-Abteilungsleiter Günther Tetsch bezieht die „Bürgermeistervilla“ |
23. April 1943 Juden wird die „deutsche Staatsangehörigkeit“ entzogen |
1. Juli 1943 Deutsche Juden werden dem Polizeirecht unterstellt |
2. Oktober 1943 Das Bogenhausener Schulgebäude wird durch Bomben total zerstört |
13. Dezember 1943 Gewissensbisse zum Tyrannenmord |
1944 Die Gebäude der „Beamten-Relikten-Anstalt“ werden zerstört |
Sommer 1944 Die „Bürgermeister-Villa“ wird so zerstört, dass sie völlig unbewohnbar ist |
Sommer 1944 Der „Lebensborn e.V.“ muss nach Steinhöring verlagert werden |
14. Januar 1944 James Graf von Moltke wird verhaftet |
Juni 1944 Eine Sprengbombe beschädigt den Westturm des „Reichsfinanzhofs“ |
20. Juli 1944 Ein Attentat auf Adolf Hitler im Führerhauptquartier Wolfsschanze |
28. Juli 1944 Gestapo-Agenten nehmen Pater Alfred Delp fest |
18. August 1944 „Kaplan“ Dr. Hermann Joseph Wehrle wird von der „Gestapo“ verhaftet |
21. August 1944 Freiherrn Ludwig von Leonrod wird zum Tode verurteilt |
26. August 1944 Freiherr von Leonrod wird hingerichtet |
13. September 1944 Kaplan Dr. Hermann Joseph Wehrle wird in akute Gefahr gebracht |
1945 In den „Lebensborn-Heimen“ wurden etwa 8.000 Kinder geboren |
Ab 9. Januar 1945 Die Hauptverhandlung gegen Alfred Delp in Berlin beginnt |
11. Januar 1945 Alfred Delp wird zum Tode verurteilt |
11. Januar 1945 Die Hauptverhandlung gegen Franz Sperr beginnt |
15. Januar 1945 Arbeitsfähige Juden sollen in das Ghetto Theresienstadt |
23. Januar 1945 Franz Sperr wird hingerichtet |
2. Februar 1945 Der Jesuitenpater Alfred Delp wird in Berlin-Plötzensee gehängt |
29. April 1945 Die Wehrmacht will die Ludwigsbrücke und andere Brücken zerstören |
8. Mai 1945 Tag der bedingungslosen Kapitulation |
Um Oktober 1946 In die ehemalige „Lauer-Villa“ wird eine „Synagoge“ eingebaut |
1947 In den Räumen der „Lauer-Villa“ werden „jüdische Schulen“ eingebaut |
20. Oktober 1947 Der Prozess gegen den Lebensborn e.V. beginnt |
10. März 1948 Der Prozess gegen den „Lebensborn e.V.“ endet |
Mai 1948 „Solidaritäts-Kundgebungen“ für den „Staat Israel“ |
31. Oktober 1948 Enthüllung der Gedenktafel an der Bogenhausener Georgskirche |
1950 Beim „Togalwerk“ wird der 100. Mitarbeiter eingestellt |
7. Juli 1950 Grundsteinlegung für ein Fabrikationsgebäude der Firma Togal |
17. Dezember 1950 Die Arbeit des Zentralkommitees der befreiten Juden wird eingestellt |
1951 Das „Gesetz über Wohnungseigentum“ ermöglicht Eigentumswohnungen |
1952 Das „Kindergärtnerinnen-Seminar“ zieht in die Räume der „Lauer-Villa“ |
1956 Das „Französische Konsulat“ zieht in die Möhlstraße 10 |
1958 Ein Neubau für die „Sozialpädagogische Fachschule“ |
2. Juli 1959 Provisorische Ludwig-II.-Denkmal am Friedensengel |
1960 Erbstreitigkeiten bei „Togal“ |
17. März 1960 Münchens Städtepartnerschaft mit Verona |
30. Juli 1960 Liesl Karlstadt wird am Ostfriedhof ausgesegnet |
1962 In 14 Münchner „Ziegeleien“ werden 100 Millionen Steine gebrannt |
1967 Die „Evangelisch-lutherische Landeskirche“ verkauft |
Ab 1969 Die „Sankt-Georgs-Kirche“ in Bogenhausen wird renoviert |
1969 Die „Villa Benno Becker“ wird abgerissen |
1969 Die „Raulino Treuhand- und Verwaltungs AG“ kauft die „Hildebrand-Villa“ |
1971 Die „Georgskirche“ erhält einen rosaroten Außenanstrich |
1972 Ein „Bibliotheksgebäude“ für den „Bundesfinanzhof“ wird erbaut |
1974 Umbenennung in „Fachakademie für Sozalpädagogik |
17. Oktober 1974 Das Hildebrand-Haus wird von der Stadt gekauft |
1977 Die „Monacensia-Bibliothek“ öffnet ihre Pforten |
1978 Der „Bürgermeistergarten“ wird der Öffentlichkeit übergeben |
1980 Das „Togalwerk“ ist Markenführer im Bereich „Fußpflege“ |
1981 Ein Gedenkstein zur Erinnerung an Pater Alfred Delp |
7. Februar 1983 Pershing II-Rakete statt Friedensengel |
1984 Die „Fachakademie für Sozialpädagogik“ zieht nach Obergiesing um |
Ab 1992 Der „Bundesfinanzhof“ bekommt einen Erweiterungsbau |
1992 Der Außenanstrich der Bogenhausener „Georgskirche“ wird Grau |
30. April 2000 Die „Georgskirche“ in Bogenhausen wird im neuen Glanz eröffnet |
3. November 2000 Die August-Everding Theater-Akademie in Bogenhausen |
Bis 20. September 2004 Togal schlägt über 160 Kauf- und Fusionsangebote aus |
2012 Auf dem Gelände des „Togalwerks“ entstehen 60 Eigentumswohnungen |
17. Juli 2013 Die Finanzierung des Bayreuther Festspielhauses steht |
11. Dezember 2016 Trambahn-Linie 25 bis zum S-Bahnhof Berg am Laim verlängert |