Um 420 Der „Kirchenlehrer“ Aurelius Augustinus beschäftigt sich mit den „Hexen“ |
Um das Jahr 1000 Der Begriff Hexe leitet sich vom althochdeutschen Hagazussa ab |
1207 Der „Franziskanerorden“ wird als erster „Bettelmönchsorden“ gegründet |
1210 Einflussreiche Kleriker lehnen den neuen „Franziskaner“-Orden ab |
1221 Die ersten franziskanischen Bettelmönche kommen nach München |
1223 Papst Innozenz III. bestätigt die Ordensregel der „Franziskaner“ schriftlich |
Nach dem 4. Oktober 1226 Es kommt zu langanhaltenden Flügelkämpfen bei den Franziskanern |
Um 1230 Freunde der „Franziskaner“ dürfen Geld sammeln und verwalten |
2. Dezember 1232 Die Dominikaner verfolgen die neue Hexen-Ketzer-Sekte |
Um 1240 Die „Franziskaner“ kommen wahrscheinlich nach München |
Um das Jahr 1250 Thomas von Aquin beschäftigt sich mit dem „Teufelspakt“ |
1279 Die „Franziskaner“ dürfen Nutznießer von Vermögen und Grundstücken sein |
1282 Am Klosterneubau der „Franziskaner“ wird gearbeitet |
1284 Zwei „Franziskaner-Klöster“ auf Münchner Stadtgebiet |
1284 Die „Franziskaner“ übernehmen die Betreuung der „Pütrich-Schwestern“ |
1289 Die Neubauten für das „Franziskaner-Kloster“ sind vollendet |
1294 Die neue Franziskaner-Klosterkirche „St. Franziskus“ wird eingeweiht |
1295 Die „Franziskaner“ übernehmen die Betreuung der 39 „Ridler-Schwestern“ |
1310 Die „Floßlände“ wird erstmals genannt |
1311 Das „Franziskaner-Kloster“ wird ein Raub der Flammen |
12. November 1323 Papst Johannes XXII. bezieht Stellung zur Armutsfrage |
Ab 1326 Die Theorie vom Vorrang des weltlichen Herrschers über die Kirche |
1326 Ockhams Ansichten werden als „häretisch oder irrig“ bezeichnet |
14. Februar 1327 Verheerend wirkt sich der große „Stadtbrand“ aus |
Ab 1328 Michael von Cesena lebt im „Franziskaner-Kloster“ |
1329 Streit zwischen den „Franziskanern“ und der Pfarrgeistlichkeit |
1330 Der Franziskaner-Konvent erhält eine wertvolle Reliquie |
1375 Eine Renovierung der „Franziskaner-Klosterkirche“ wird abgeschlossen |
1385 Die „Franziskaner- Mönche“ beziehen wieder einen richtigen „Konventbau“ |
1386 Die „alt Schöttin |
1394 Das „Franziskaner-Kloster“ liegt geschützt innerhalb der Stadt |
1394 Der „Arm des heiligen Antonius“ wird wiederentdeckt |
1398 Ein Gutachten wertet alle Zauberei als „Götzen- und Teufelsanbetung“. |
1402 „Magie“ kann immer nur mit Hilfe des Teufels ausgeübt werden |
Ab 1405 Ein spiritueller Anziehungspunkt des Franziskaner-Klosters |
1407 Die „Andechser Reliquien“ werden wieder nach Andechs gebracht |
Um das Jahr 1420 Der nächste Schritt zur Kriminalisierung der „Magie“ |
Um 1425 „Hexerei“ als eines der verabscheuungswürdigsten Verbrechen |
1427 Die „schöne Ursel“ von Wolfratshausen wird als Hexe aus der Stadt gejagt |
1430 Ein fünfbändiger Entwurf für einen „christlichen Idealstaat“ |
1431 Dem „Zauberer“ Schneider werden die Augen ausgestochen |
Vor dem 29. Mai 1432 Den Franziskanern fließt ein stattliches, ständig wachsendes Vermögen zu |
5. November 1439 Herzog Amadeus VIII. wird zum Gegenpapst Felix V. gewählt |
1454 Zwei Frauen wegen „Zauberei“ auf den Pranger gestellt |
1455 Dr. Johann Hartlieb verfasst ein Buch über die Kunst der Zauberei |
1460 Sebolt Schönmacher wird aus der Stadt gewiesen |
1469 Die „Neuveste“ wird zur ständigen Residenz ausgebaut |
1469 Der Henker muss die „Huntlerin“, eine „Zauberin“, aus der Stadt treiben |
1474 Heinrich Institoris wird „Inquisitor der oberdeutschen Ordensprovinz“ |
Um 1475 Die „Franziskaner“ streiten um die Zulässigkeit der regelmäßigen Einkünfte |
1480 Herzog Albrecht IV. zwingt die „Konventualen Franziskaner“ zum Abzug |
Nach 1480 Die Münchner „Franziskaner“ leben von „Almosen“ |
Ab 1481 Die „Hexen-Verfolgungskampagne“ in der „Diözese Konstanz“ |
1484 Papst Innozenz VIII. erlässt die Bulle „Summis desiderantes“ |
1484 Papst Innozenz VIII. erlässt eine „Hexenbulle“ |
1485 Die „Hexenverfolgung“ in der „Diözese Brixen“ scheitert |
1486 Der berüchtigte „Hexenhammer“ wird veröffentlicht |
1487 Heinrich Institoris veröffentlicht den „Hexenhammer“ |
2. Oktober 1491 Nürnberg nimmt ein Hexen-Gutachten unter Verschluss |
1492 Herzog Albrecht IV. stiftet den „Franziskanern“ einen neuen „Hochaltar“ |
Um 1500 Der „franziskanische Gottesacker“ wird mit einer Mauer umgeben |
17. April 1521 Martin Luther wird auf dem „Reichstag“ zu Worms „angehört“ |
1532 Die „peinliche Halsgerichtsordnung” setzt auf „Zauberei“ den „Feuertod“ |
1536 Nürnbergs Rat verbietet den „Besuch von Zauberern und Wahrsagern“ |
1542 Die „Agnes auf dem Färbergraben“ erhält einen „Stadtverweis“ |
1544 Baiern kennt nur die „Strafbarkeit des Schadenszaubers“ |
1559 Die „Jesuiten“ schaffen langsam ein Klima für die „Hexenjagd“ |
Nach 1560 Die Missernten haben aufgrund der Klimaveränderung zugenommen |
3. August 1562 Ein großes Hagelunwetter vernichtet den Wein und das Getreide |
1563 Der „Teufelspakt“ gilt als Wesensmerkmal des „Hexerei-Delikts“ |
1563 Der Jesuiten Petrus Canisius predigt die „Hexenverfolgungen“ |
1567 Die „Württembergische Landesordnung“ und das neue „Hexerei-Delikt“ |
1572 Der „Teufelspakt“ zieht die „Todesstrafe“ nach sich |
1578 Die ursprüngliche Bezeichnung für „Hexe“ ist in München „Unholdin“ |
11. März 1578 Margarete Schiller wird als erste Hexe in München verbrannt |
Um 1580 Der „Jesuitenpater“ Jeremias Drexel bekämpft die Hexen |
1581 Erste Hexenverfolgungen in der „Grafschaft Werdenfels“ |
1585 In einer Bulle verbietet Papst Sixtus V. sämtliche Zauberbücher |
1587 Zwischen 1587 und 1591 gibt es in Dillingen 17 weibliche Todesopfer |
1589 Peter Binsfeld und sein Buch „Von Bekanntnuss der Zauberer und Hexen“ |
1589 In Schwabmünchen beginnen die „Hexenverfolgungen“ |
1589 Auch Ingolstadt wird vom „Hexenwahn“ ergriffen |
Um März 1589 Maximilian I. ist bei „Folterungen von Hexen“ anwesend |
Juli 1589 Hexen-Verfolgung nach Hagelschäden und Ernteausfälle in Schongau |
24. Juli 1589 Alle bösen Leute und Unholden sollen umgehend verhaftet werden |
Ab August 1589 Der „Schongauer Hexenprozess“ beginnt |
28. September 1589 Hexenverfolgungen in der Grafschaft Werdenfels |
30. Oktober 1589 Anwendung der Folter bei den Werdenfelder Hexen |
Ab 1590 In Oberstdorf werden noch einmal 68 Frauen als „Hexen“ verbrannt |
Um 1590 Im „Pfleggericht Rettenberg“ werden 25 „Hexen“ ermordet |
Um 1590 Ehefrauen Münchner Bierbrauer werden der Hexerei verdächtigt |
10. März 1590 Die Einstellung gegenüber den „Hexenverfolgungen“ ändert sich |
2. April 1590 Gesetzgebung gegen das Hexenverbrechen |
6. April 1590 Die Hexen-Gutachten des „Hofrats“ und der „Universität Ingolstadt“ |
Mai 1590 Der „Hofrat“ erlässt die „Gemeine General Instruction“ |
10. Mai 1590 Bei einem Gewitter stürzt der Turm der neuen „Michaelskirche“ ein |
14. Mai 1590 Der Student Maximilian I. berichtet völlig unberührt von den Folterungen |
Um Juni 1590 In München findet ein erster „Hexenprozess“ statt |
2. Juli 1590 Der von Herzog Wilhelm V. ausgehende Hexenprozess ist zu Ende |
24. September 1590 Instruktion über die Behandlung von Unholden |
Oktober 1590 Den „Hexenmalen“ kommt keine Beweiskraft mehr zu |
1591 Peter Binsfelds Buch erscheint in München in deutscher Sprache |
1591 Die Familie Pämb lebt im „Kelheimer Armenhaus“ |
1591 „Die Zauberer sollst du nicht leben lassen“ |
5. November 1591 Die beiden letzten Werdenfelser Hexen werden hingerichtet |
1592 Die „Schongauer Hexenverfolgung“ endet mit der Hinrichtung von 63 Frauen |
1596 Herzog Wilhelm V. ermahnt den Münchner Rat |
1598 Eine „Zaubergesellschaft“ sitzt in der „Schergenstube“ in Haft |
Februar 1600 Die Familie Pämb lebt beim Kleinbauern Ulrich Schölz bei Riedenburg |
März 1600 Der Münchner „Hofrat“ ordnet die „Folter“ an |
16. April 1600 Die Familie Pämb wird im „Falkenturm“ eingekerkert |
17. April 1600 Eine vierköpfige Kommission untersucht die „Landfahrerfamilie“ Pämb |
19. April 1600 Die „Inquisitoren“ nehmen sich den Vater Paulus Pämb vor |
Um den 24. April 1600 Nach dem Vater muss Michael Pämb in den „Wippgalgen“ |
28. April 1600 Zuletzt widmen sich die Hofräte der betagten Mutter Anna Pämb |
Um den 30. April 1600 Die alte Anna „Pämbin“ widerruft sie ihre Aussage |
Mai 1600 Die Familie des Klostermüllers wird der „Hexerei“ bezichtigt |
Mai 1600 Ein zusätzlicher „Hexenturm“ muss eingerichtet werden |
Mai 1600 Paulus, Michael und Gumpprecht bestätigen, selbst „Hexer“ zu sein |
26. Juli 1600 Die Hofkommissare fällen ihr Urteil im Pappenheimer-Prozess |
29. Juli 1600 Die Delinquenten werden in Ketten zum Schrannenplatz geführt |
29. Juli 1600 Die herzogliche Justiz demonstriert ihre unvorstellbare Bestialität |
29. Juli 1600 Die Teufelsbrut wird unter jämmerlichem Geschrei verbrannt |
29. Juli 1600 Der elfjährige Hansel Pämb muss der Hinrichtung seiner Eltern beiwohnen |
11. August 1600 Agnes Klostermüller wird elfmal aufgezogen |
20. Oktober 1600 Agnes Klostermüller wird erneut zur Tortur geschleppt |
24. Oktober 1600 Ein Selbstmordversuch der Agnes Klostermüller scheitert |
26. November 1600 Die Scheiterhaufen lodern auf dem Münchner Galgenberg erneut |
1608 Die „schwarze Christlin“ kommt mit etlichen „Ansegenweibern“ in Haft |
12. April 1608 Dr. Wagnereckh präsentiert sein „Aberglaubens- und Hexenmandat“ |
Mai 1608 Der „Beyerin von Winden“ wird der „Hexen“-Prozess gemacht |
26. Mai 1608 „Schadenszauber und Hexerei“ auch in Donauwörth |
März 1609 Der „Donauwörther Hexenprozess“ greift auf Wemding über |
30. März 1610 Friedrich Förner erlässt für Bamberg ein „Aberglaubens- und Hexenmandat“ |
Um Mai 1610 „Hofrat“ Wagnereckh legt sein „Aberglaubens- und Hexenmandat“ vor |
Oktober 1610 Ein „Aberglaubens- und Hexenmandat“ für das „Hochstift Augsburg“ |
1611 „Landgebot gegen Aberglauben, Zauberei, Hexerei und Teufelskünste“ |
24. Januar 1611 Dr. Cosmas Vagh legt dem Hofrat sein Hexen-Mandat vor |
Februar 1611 Das baierische „Aberglaubens- und Hexenmandat“ geht in Druck |
12. Februar 1611 Das baierische Aberglaubens- und Hexenmandat liegt gedruckt vor |
28. März 1611 Der Geheime Rat will das Hexen-Mandat nicht veröffentlichen |
Um Juli 1611 Der „Hexenrichter“ Dr. Gottfried Sattler muss in den „Falkenturm“ |
1612 Die verfolgungskritischen „Politiker“ kriegen die Mehrheit |
Ab 1612 In den fränkischen „Hochstiften“ weitere „Hexenverfolgungen“ |
21. Januar 1612 Eine Strafarbeit für die voreiligen Juristen |
März 1612 Das baierische „Aberglaubens- und Hexenmandat“ wird veröffentlicht |
21. Juli 1612 Das Aberglaubens- und Hexenmandat zeigt keine große Wirkung |
1613 Der Münchner „Henker“ Hans Stadler wird wegen „Zauberei“ angeklagt |
23. Mai 1613 Dr. Gottfried Sattler wird in Markt Schwaben hingerichtet |
1614 Der zwölfjährige Onophrius Mießl kommt in den Verdacht der „Hexerei“ |
Nach 1615 „Mit Feuer und Schwert ist diese schlimmste menschliche Pest zu vertilgen“ |
12. September 1615 Das Münchner Stadtgericht kommt unverhofft zu einem Hexenprozess |
4. Dezember 1615 Der Stadtrat beschließt die Hinrichtung von drei Hexen |
Ab 1616 In Bamberg müssen 159 Menschen als „Hexen“ sterben |
Ab 1616 In Würzburg kommt es zu Hexen-Verfolgungen |
21. Januar 1616 Der Hexenprozess gegen die Familie Schwerzin wird wieder aufgenommen |
8. November 1616 Elsl Schwerzin wird als Hexe hingerichtet |
1617 Im „Bistum Eichstätt“ beginnen die Hexen-Verfolgungen |
1618 Hexenprozesse gegen Kinder in Augsburg |
Um Januar 1618 „Bärbl“ Schwerzin wird dem „Heiliggeist-Spital“ übergeben |
1620 Reform der altbaierischen „Franziskaner-Konvente“ |
Bis 1622 Die „Franziskaner-Klöster“ werden von „Reformaten“ übernommen |
1622 Herzog Maxililian I. veröffentlicht Mandate zu den Hexenprozessen |
1625 Papst Urban bestätigt die „Franziskanerprovinz“ |
Ab 1625 Im „Fürstbistum Bamberg“ werden 630 Menschen als „Hexen“ hingerichtet |
Ab 1626 Die „Hexenverfolgungen“ in Bistum Würzburg werden ausgeweitet |
1626 Erste Stimmen der „Jesuiten“ gegen die „Verfolgung der Hexen“ |
1. März 1627 Ursula Bonschab wird der „Hexerei“ beschuldigt |
8. Mai 1627 Ursula Bonschab wird „von Rechts wegen“ als Hexe verbrannt |
Ab 1628 Im „Fürstentum Pfalz-Neuburg“ sterben über 100 „Hexen“ |
Ab 1629 Wemding ist erneut das Zentrum einer „Hexenverfolgung“ |
1629 Auch Ingolstadt bekommt noch einen Hexenprozess |
6. Juli 1629 Erfolgreiche Einführung einer neuen Foltermethode |
12. Januar 1631 Hexen werden begnadigt, wenn sie sich freiwillig stellen |
Mai 1631 Friedrich Spees Schrift gegen Folter und „Hexen-Verfolgungen“ |
1641 Ermittlungen wegen des Auftauchens von „Werwölfen“ |
8. September 1642 Johann Philipp von Schönborn untersagt die Hexenverfolgungen |
Ab 1643 Der letzte große „Hexenprozess“ in Rain am Lech im Kurfürstentum |
1665 Das „Landgebot gegen Aberglauben und Hexerei“ wird erneuert |
Ab 1675 Der „Zauberer-Jackl-Prozess“ im „Fürstbistum Salzburg“ |
1682 Der „Franziskanerfriedhof“ fasst 451 Grabstellen |
Um 1690 Fortunatus Hueber, ein wortgewaltiger und hochgebildeter Prediger |
1696 Fortunatus Hueber wird „Präses der Michaels-Bruderschaft“ |
Bis zum Jahr 1701 Noch mindestens 100 Personen im Verdacht der „Hexerei“ |
17. September 1701 Die 17-jährige Maria Theresia Käser wird als Hexe hingerichtet |
Ab 1705 Der „wittelsbachische Hausschatz“wird bei den „Franziskanern“ versteckt |
Ab 1714 Die neue „Franziskaner-Provinz“ erreicht ihre höchste Blüte |
1715 Der große baierischen „Kinderhexenprozess“ in Freising |
1717 Der der „Hexerei“ beschuldigte Andre erhängt sich in seiner Zelle |
12. November 1717 Drei Jungen werden mit Schwert und Feuer hingerichtet |
1721 Die Anklage von „Diebstahl“ in „Hexerei“ umgewandelt |
1721 In München lodert das letzte „Hexenfeuer“ |
Bis zum Jahr 1723 Weitere Hinrichtungen im „Freisinger Prozess“ |
Ab 1733 Graf Ignaz Felix Joseph von Toerring-Jettenbach erwirbt einen Bauplatz |
1746 Das „Landgebot gegen Aberglauben und Hexerei“ wird erneut veröffentlicht |
13. Mai 1747 Der Grundstein für das Palais Toerring-Jettenbach wird gelegt |
Um 1750 Die „Franziskaner-Provinz“ in Kurbaiern |
1750 Der Maria Pauer wird der Prozess wegen „Schadenszauber“ gemacht |
1751 Das „Palais Toerring-Jettenbach“ wird fertiggestellt |
1751 Das „Kriminalrecht“ des Freiherrn Wiguläus von Kreittmayr |
1751 Das Strafgesetzbuch bestimmt auch über Hexen |
11. März 1751 Errichtung eines Exerzitienhauses für die Franziskaner |
1753 Noch viele Opfer, bis die „Hexenprozesse“ enden |
26. März 1753 Benjamin Thompson, der spätere Graf Rumford, wird geboren |
13. Oktober 1766 Don Ferdinand von Sterzinger hält Reden gegen den Hexenwahn |
1773 Der „Franziskaner-Friedhof“ wird gesperrt |
1775 Der „Friedhof des Franziskanerklosters“ wird geschlossen |
4. April 1775 Die als „Hexe“ verurteilte Anna Maria Schweglin soll hingerichtet werden |
1776 Der „Franziskaner-Friedhof“ wird eingeebnet |
Um 1780 Der heutige „Promenadeplatz“ dient als „Exerzier- und Paradeplatz“ |
1781 Anna Maria Schweglin stirbt im Gefängnis |
1782 Die letzte „Hexe“ im „Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation“ |
1792 Das „Franziskaner-Kloster“ muss dem Bau eines neuen „Theaters“ weichen |
1801 Minister Montgelas plant die Verlegung der „Franziskaner“ in die Au |
1802 Mit der „Säkularisation“ wird die „Praterinsel“ Eigentum des Staates |
25. Januar 1802 Dekret zur Aufhebung der Bettelordensklöster in Baiern |
17. Februar 1802 Graf Philipp von Arco wird Aufhebungskommissar für die Franziskaner |
25. Februar 1802 Auflösung des ältesten Mönchskonvents der Stadt |
25. Februar 1802 Es ergeht eine wichtige Instruktion zur Klosteraufhebung |
26. Februar 1802 Die „Säkularisation“ und die „Michaels-Bruderschaft“ |
3. März 1802 Freiherr von Leyden bereitet die Franziskaner auf die Abreise vor |
4. März 1802 Die Franziskaner-Patres treten ihre Reise nach Ingolstadt an |
Bis zum 20. März 1802 Die letzten „Franziskaner“ haben das Münchener Kloster verlassen |
November 1802 Die Gebäude des „Franziskanerklosters“ werden „auf Abbruch“ versteigert. |
November 1802 Auch das „Franziskaner-Klostergebäude“ verschwindet |
18. Dezember 1802 19 Pütrich-Nonnen begeben sich auf ihre Reise nach Reutberg |
29. Dezember 1802 Die restlichen 21 Pütrich-Nonnen verlassen München |
21. Juli 1804 Auf dem Franziskaner-Friedhof stampfen Soldatenstiefel |
1805 Die „Post“ künftig als Staatsaufgabe selbst übernehmen |
7. Juli 1806 Die Tortur wird abgeschafft |
Februar 1808 Der Familie Thurn und Taxis das „Erbpostgeneralat“ für Baiern entzogen |
1. März 1808 Die Thurn und Taxis lesen heimlich die ihnen anvertrauten Briefe |
1810 Anton Gruber's Belustigung „Zum lustigen Dörflein“ auf der Isarinsel |
3. November 1810 Eine Verordnung über die neuen Posttarife |
1813 Aus dem „Lustigen Dörferl“ wird der „Prater“ |
30. März 1813 Georg Christian Friedrich Bürklein wird in Burk geboren |
1815 Das Verständnis für die Belange des Militärs sinkt deutlich |
1815 Ketzerei, Zauberei und Hexerei“ sind nicht mehr strafbare Tatbestände |
1818 Erste Planungen zur Einrichtung einer „Erzgießerei“ in München |
26. Mai 1818 Die „Ständeversammlung“ hat über die „Post“ mitzubestimmen |
Oktober 1818 Anton Gruber betreibt sein Karussel auf der Theresienhöhe |
26. März 1820 König Max I. Joseph soll ein Denkmal bekommen |
30. Mai 1820 Vorschlag: Ein Brunnenmonument auf dem Max-Joseph-Platz |
31. Mai 1820 Beschwerden über das Exerzieren auf dem Max-Joseph-Platz |
16. Juni 1820 Kronprinz Ludwig: Wie viele Erzarbeiten habe ich nicht vor! |
1821 Exerzierübungen vor dem neuen „Hof- und Nationaltheater“ |
14. Januar 1823 Der Brand des Hof- und Nationaltheaters und seine Auswirkungen |
14. Januar 1823 Das Kgl. Hof- und Nationaltheater brennt bis auf die Grundmauern nieder |
Ab Oktober 1823 Ein erster Denkmalentwurf für das Max-Joseph-Denkmal entsteht |
23. Oktober 1823 Die Franziskaner erhalten das Kloster im Lehel |
1824 Mit dem Bau der „Erzgießerei“ wird begonnen |
1824 Das „Artillerie-Regiment“ soll vom „Max-Joseph-Platz“ zu verbannt werden |
16. Februar 1824 Grundsteinlegung für das Max-Joseph-Denkmal |
2. Januar 1825 Das Kgl. Hof- und Nationaltheater wird wiedereröffnet |
27. September 1825 In der Erzgießerei wird ein Relief gegossen |
13. Oktober 1825 König Ludwigs I. Lieblingsidee vom thronenden König |
26. Oktober 1825 König Ludwig I. favorisiert den Berliner Christian Daniel Rauch |
1826 Der „Königsbau der Residenz“ entsteht |
Um April 1826 Wegen des neuen „Königsbaues der Residenz“ entfällt die „Exerzierstätte“ |
Juni 1826 Die Kostenvoranschläge für das „Max-Joseph-Denkmal“ liegen vor |
1827 Herzog Max in Bayern sieht sich nach einem geeigneten Stadtpalast um |
31. Oktober 1827 Die Franziskaner treffen in Schwabing ein |
1. November 1827 Die Franziskaner kehren nach München zurück |
1828 Die „Erzgießerei“ muss erneut erweitert werden |
1828 Friedrich Bürklein studiert bei Friedrich von Gärtner |
1830 Friedrich Bürklein macht das Abitur nebenher |
1830 Die bayerische „Post“ erzielt einen hohen Gewinn |
1832 Die „Post“ wird dem „Ministerium des Königlichen Hauses“ unterstellt |
1832 Der Anstoß für die 1.664 Meter lange „Maximilianstraße“ |
9. August 1832 Mit dem Guss der „Königsfigur“ kann begonnen werden |
1833 Das Max-Joseph-Denkmal wird fertig gestellt |
19. Juli 1833 Die Bayern können aus dem Ausland demokratische Zeitungen beziehen |
Um August 1833 Die Raumprobleme des Münchner „Hauptpostamtes“ |
1. September 1833 Leo von Klenze legt die Grundzüge seiner Planungen vor |
Um den 5. September 1833 Klenze legt einen Vorschlag für die Fassade der Residenzpost vor |
Um März 1834 Die Postverwaltung kauft das Toerring-Palais auf |
Mai 1834 Die Kosten müssen reduziert werden |
Juni 1834 Auseinandersetzungen um die Umbaufinanzierung |
11. September 1834 Graf Toerring-Gutenzell senkt den Verkaufspreis |
Um März 1835 Die Baukosten für die Hauptpost erhöhen sich |
13. Oktober 1835 Die feierliche Enthüllung des Max-Joseph-Denkmal |
November 1835 Die beträchtliche Kostenüberschreitung führt zur Rüge - sonst nichts |
1836 Friedrich Bürklein legt die Prüfung für den „höheren Staatsdienst“ ab |
1836 Leo von Klenze hat eine hervorragende städtebauliche Lösung gefunden |
Um 1837 Das unzweckmäßige „Postgebäude“ soll verkauft werden |
23. April 1838 König Ludwig I. lässt die „Zensur“ ausweiten |
24. August 1838 Das Kgl. General-Postamts-Bureau wird eröffnet |
21. November 1838 Die Rosseführer an der Hauptpost |
1839 Der Standort des „Maximilianeums“ wird entwickelt |
1840 Friedrich Bürklein beginnt den Bau des Rathauses in Fürth |
1840 Friedrich von Gärtner baut die Residenz des Königs Otto in Athen |
1840 In England wird eine „Postreform“ durchgeführt |
1840 Die Errichtung eines „Nationalbaus” nimmt eine hohe Priorität ein |
1842 Friedrich Bürklein erhält einen Ruf an die „Bauschule“ in Prag |
1843 Friedrich Bürklein wird „Baukondukteur“ bei der Eisenbahn in Nürnberg |
1843 Die bayerische „Post“ erzielt Gewinne |
1845 Friedrich Bürklein wird nach München versetzt |
1845 König Ludwig I. will eine Briefmarke |
Um April 1847 Der Widerstand gegen die bayerische Zensurpraxis wird immer größer |
27. Mai 1847 Gründung der Generalverwaltung der Posten und der Eisenbahnen |
Um den 30. September 1847 Beschlüsse in der der Ständeversammlung gegen die Zensur |
Nach dem 6. März 1848 Das bayerische Zensursystem bricht zusammen |
20. März 1848 Die Hoffnungen und Ängste des neu ernannten Königs Max II. |
Um April 1848 König Max II. gibt den Auftrag zum Druck der Briefmarke |
1. November 1849 Der Schwarze Einser wird herausgegeben |
9. November 1849 Das bayerische Nationalgefühl des Volkes heben und kräftigen |
1850 Friedrich Bürklein wird „Professor an der Polytechnischen Schule“ |
1. Mai 1850 Arnold Zenetti wird als „Bauingenieur beim Stadtbauamt“ angestellt |
Um November 1850 Ein neuer Baustil soll erfunden werden |
6. November 1850 Ein Gutachten für den Bau der Maximilianstraße |
Um Dezember 1850 Friedrich Bürklein reicht einen „Stadtverschönerungsplan“ ein |
31. August 1851 Der Architekturwettbewerb wird verlängert |
1852 Die bayerischen Briefmarken sind halt einfach schöner |
1. Juni 1852 Friedrich Bürklein reicht einen Stadtverschönerungsplan ein |
Um Juli 1852 Aufträge zur Anfertigung von „Musterfassaden für die neue Straße“ |
25. Dezember 1852 Bayernkönig Max II. will eine neue Prachtstraße bauen lassen |
1853 König Max II. nimmt Friedrich Bürklein auf seine Romreise mit |
18. Juli 1853 Beginn der Bauarbeiten an der Maximilianstraße |
24. Juli 1853 Ein Sicherheitsbericht für München |
1854 Die Geländearbeiten für die Maximilianstraße sind abgeschlossen |
1854 König Max II. verzettelt sich |
Ab 1856 Das Forum bekommt vier Bronzedenkmäler |
12. April 1856 Der „Generalplan für die Maximilianstraße“ |
Oktober 1856 Die Maximilianstraße ist nach über dreijährigen Bauarbeiten fertiggestellt |
1858 Geplante Maßnahmen gegen Rebellen und gegen Aufruhr |
14. Juni 1858 Grundsteinlegung für die neue Maximiliansbrücke |
3. November 1858 Die Maximilianstraße, Münchens teuerster Boulevard |
1859 In der „Tuchfabrik“ Roeckenschutz an der Wurzerstraße bricht ein Feuer aus |
26. März 1864 Ein Denkmal für den verstorbenen König Max II. |
1869 Die Postamtsnummer „1“ wird für die „Residenzpost“ erteilt |
4. Dezember 1872 Friedrich Bürklein stirbt in der Heilanstalt Werneck |
1883 In die „Residenzpost“ kommt eine „Fernsprechvermittlungsanlage“ |
1884 „Propaganda- und Reklamefahrten |
1889 Die „Residenzpost“ erhält eine lichtdurchflutete „Schalterhalle“ |
1902 Die Zeitschrift „Hammer, Blätter für deutschen Sinn“ |
1912 Die „Thule-Gesellschaft“ und ihre Wurzeln |
23. März 1917 25 Jahre „Synagoge“ an der Herzog-Rudolf-Straße |
7. März 1918 Freier Arbeiterausschuss für einen guten Frieden |
17. August 1918 Einweihung der Germanenloge im Hotel Vier Jahreszeiten |
2. Oktober 1918 Erste Veranstaltung des Arbeiterausschusses für einen guten Frieden |
Um 10. Oktober 1918 Karl Harrer ruft einen nationalistischen Arbeiter-Ring ins Leben |
5. Januar 1919 Die Deutsche Arbeiterpartei - DAP wird gegründet |
1. April 1919 Hermine Körner übernimmt die Leitung des Münchner Schauspielhauses |
26. August 1921 Matthias Erzberger wird im Schwarzwald ermordet |
30. Januar 1933 Machtübernahme: Adolf Hitler wird Reichskanzler |
19. März 1933 Liesl Karlstadt steht für Therese Giehse auf der Bühne |
15. April 1944 Die „Residenzpost“ wird bei Luftangriffen schwer beschädigt |
8. Mai 1945 Tag der bedingungslosen Kapitulation |
1954 Deutschlands größte „Telefonvermittlungszentrale“ in der „Residenzpost“ |
Bis 1956 Die Ruine der „Residenzpost“ wird durch einen Neubau ersetzt |
Bis 1959 Die „Poststraßenbahn“ bedient auch das „Postamt 1“ |
1977 Die Fresken in der Bogenhalle der „Residenzpost“ werden erneuert |
Um den August 1986 Papst Johannes Paul II. bekräftigt die Existenz des Satans |
24. April 1992 Bayern hat die meisten „Hexengläubigen“ |
27. Mai 1993 Ministerpräsident Max Streibl muss wegen der Amigo-Affäre zurücktreten |
1994 Die Fassade der „Residenzpost“ am Max-Joseph-Platz wird renoviert |
Um 1995 Das „Postamt 1“ wird Eigentum der „Deutschen Telekom AG“ |
Ab September 2001 Die „Residenzpost“ wird noch einmal umfassend renoviert |
2005 Die „Residenzpost“ verlegt ihren Betrieb in den „Alten Hof“ |
14. Januar 2005 Rudolph Moshammer wird von einem Stricher ermordet |
Oktober 2005 Die „Residenzpost“ wird an eine Bietergesellschaft verkauft |
Januar 2009 Das „Café L’Opera“ muss seine Räume in der „Residenzpost“ aufgeben |
Februar 2009 Keine Investoren für das „Luxushotel“ in der ehemaligen „Residenzpost“ |
7. Februar 2013 Die 20-jährige Leniata Kepari wird bei lebendigem Leib als „Hexe“ verbrannt |
4. Dezember 2013 Kritik am Gedenkstein für die Trümmerfrauen |
31. Dezember 2013 Arabische Touristen lassen viel Geld in München |
12. Februar 2014 Die Pink Panthers überfallen Chopard in der Maximilianstraße 11 |
9. September 2014 Das Völkerkundemuseum wird in Museum Fünf Kontinente umbenannt |