Fürstbischof Albrecht Sigismund kauft die Hofmark Berg am Laim
Berg am Laim • Der Freisinger Fürstbischof Albrecht Sigismund, aus der wittelsbachischen Linie der Leuchtenberger, kauft um 29.300 Gulden vom Reichsfreiherrn Georg Konrad von Lerchenfeld die Hofmark Berg am Laim. Mit dem Besitzerwechsel unterstehen nun auch die Berg am Laimer Dorfbewohner einer geistlichen Grundherrschaft. Sie teilen damit das Schicksal der Hälfte der baierischen Untertanen nach dem Dreißigjährigen Krieg.
Der Freisinger Bischof lässt das Lerchenfeld‘sche Schlössl in ein repräsentatives Gebäude umgestalten. Dazu wird es um ein Stockwerk erhöht, mit einem Walmdach eingedeckt und an jeder Ecke mit einem Zwiebelturm ausgestattet.
Sortierung 1678
Suchbegriffe
Hofmark Berg am Laim, Leuchtenberg, Lerchenfeld'sches Schloss,Personen
Albrecht Sigismund Bischof von FreisingWeitere Ereignisse im Jahr 1678
1678Haidhausen * Reichsgraf Maximilian II. Johann Franz von Preysing-Hohenaschau erwirbt das Anwesen des späteren „Preysing-Schlosses“ in Haidhausen und erweitert es 1690 durch weitere Zukäufe.
1678Haidhausen * Die „Loretto-Kapelle“ oder später „Altöttinger-Kapelle“ am Gasteig wird aus Mitteln des verstorbenen „Verwalters des Leprosenhauses“, Schauermayr, erbaut.
Das winzige Kircherl reicht gerade bis zur heutigen ersten Bankreihe.
1678München - Freising - Regensburg • Kurfürst Ferdinand Maria von Baiern verlangt von Herzog Albrecht Sigismund, Fürstbischof von Freising und Regensburg, die schriftliche Zusage, dass der Baiernprinz Joseph Clemens allen anderen Bewerbern als Koadjutor [= Nachfolger] auf den Bischofsstühlen in Freising und Regensburg vorgezogen wird.
1678Schloss Nymphenburg * Enrico Zuccalli lässt die als altmodisch empfundenen Dachaufbauten Agostino Barellis - in Gestalt von vier italienischen Zwerchhäusern - bei „Schloss Nymphenburg“ wieder abbrechen und dadurch das flach geneigte Walmdach optisch beruhigt.
2. Februar 1678Meran * Der Bischof von Brixen erteilt „Frater Onuphrius vom heiligen Wolfgang“ in seiner „Klause“ nahe Meran seine „Priesterweihe“.
In der Folge kommt „Bruder Onuphrius“ auf Reisen nach Wien und München mit höchsten Adelskreisen in Verbindung.
Sie fördern das Eremitenleben als romantisierende religiöse Modeerscheinung.
Der Eremit gewinnt unter anderem die tatkräftige Unterstützung der Kurfürstin Maria Antonia, die „Onuphrius“ die Wahl einer geeigneten Niederlassung in Baiern anbietet.
26. Juli 1678Wien * Joseph I., der spätere Kaiser, wird in Wien geboren.
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Personen: Albrecht Sigismund Bischof von Freising, Lerchenfeld Georg Konrad von Freiherr